Lärmschutzwände

Das Prinzip einer Lärmschutzwand

 

Dauerhafter Lärm schadet dem Körper: er verursacht Stress, macht reizbar und im schlimmsten Fall sogar krank.

 

Einen effektiven Schutz beispielsweise vor Verkehrslärm bieten Lärmschutzwände. Ihre Wirkung beruht auf dem Prinzip des Schallschattens, den Hindernisse (Lärmschutzwände) auf dem Weg von der Schallquelle (Straße, Bahnlinie, Sportplatz etc.) zum Hörer (Anwohner) werfen.

 

Durch die Beugung des Schalls an der Wandoberkante gelangt ein Teil der Schallenergie immer auch in den Schattenbereich. Wie gut eine Lärmschutzwand den Schall letztlich abschirmt, hängt im Wesentlichen von deren Höhe ab. Dabei gilt folgende Faustregel: Vom Grundstück aus sollte die Oberkante der Fahrzeuge nicht mehr zu sehen sein.

 

Schall wird jedoch nicht nur über die Oberkante der Lärmschutzwand übertragen, sondern in geringem Maße auch über die Wand selbst. Diese Übertragung fällt bei einer sauberen Verarbeitung und einem entsprechenden Eigengewicht der Wand, sei sie nun aus Holz, Beton oder Kunststoff, jedoch kaum ins Gewicht.

 

Lärmschutzwände sollten möglichst nahe an der Schallquelle, also dicht am Fahrbahnrand bzw. am Gleisbett, gebaut werden. So lassen sich Dämmwerte von 20 bis 25 dB(A) erzielen. Zum Vergleich: Das menschliche Ohr empfindet bereits eine Lärmminderung um 10 bis 15 dB(A) als Halbierung der Lautstärke.

 

Hochabsorbierende Wände tragen außerdem dazu bei, gegenüberliegende Gebäude vor Schallreflexionen zu schützen.

 

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